06_2025_Sport RLP

tät bringen und die Fortführung der vielen

Angebote sicherstellen sollen.

Aufgrund des starken Wachstums des

Vereins in den letzten Jahren, auch durch

die Schaffung von neuen Angeboten wie

Reha- und Gesundheitssport, der starken

Nachfrage in den bestehenden Angebo­

ten, der Implementierung eines Geräte­

zirkels und den damit verbundenen Bau­

maßnahmen sowie der im Allgemeinen

immer größer werdenden gesellschaft­

lichen Herausforderungen sind die Anfor­

derungen auch an den Vorstand immer

größer geworden. Auch wenn die fach­

lichen Kompetenzen innerhalb des aktuell

sechsköpfigen Vorstands breit und gut

verteilt sind, gelangen die ehrenamtlich

tätigen Vorstandsmitglieder aufgrund

ihrer hauptberuflichen Verpflichtungen

an ihre Grenzen.

Hinzu kommt, dass die aktuelle Beset­

zung der Geschäftsstelle an der Kapazi­

tätsgrenze angelangt ist. Für mich als

pensionierten Vereinsvorsitzenden fallen

somit neben repräsentativen auch einige

operative sowie Tätigkeiten aus ande­

ren Bereichen an. Somit fallen teilweise

wöchentlich über 20 Stunden an, die ein

eventueller Nachfolger vielleicht nicht

investieren kann. Zumal es in der heu­

tigen Zeit immer schwieriger wird, Men­

schen zu finden, die sich ehrenamtlich im

Verein engagieren. Es bleibt allerdings

festzustellen, dass sich viele ein Engage­

ment vorstellen können – aber in einem

begrenzten zeitlichen Rahmen.

Bevor ich, bzw. wir, nun auf die Suche

nach geeigneten Kandidaten gehen,

wollen wir zunächst die Arbeitsbereiche

und Aufgabenvielfalt definieren. Sprich,

wie viele Personen benötigen wir für die

Ausübung dieser Arbeiten in einem Team.

Ferner ist vorgesehen, in einem Workshop

die Zielsetzung für die nächsten Jahre klar

zu definieren. Wir werden natürlich Per­

sonen aus dem näheren Vereinsumfeld

ansprechen, aber auch Menschen, die

vorher gar nicht im Verein aktiv waren.

Denn ein Blick von außen kann schließlich

hilfreich sein, um vielleicht eingefahrene

Routinen bzw. Sichtweisen aufzubrechen.

In einer der letzten Sitzungen disku­

tierten wir im Vorstand über das Thema

„Vereinsstrukturen und FSV Trier-Tarforst

2046“. Hierbei wurde klar, dass eine

Anpassung und Veränderung nicht inner­

halb einer Vorstandsitzung festzulegen

ist. Ich habe vorgeschlagen, dass Ange­

bot des Sportbundes Rheinland (SBR),

eine Anpassung und Veränderung auf­

zugreifen und eine Vorstandsklausur, die

neutral fachlich moderiert wird, durchzu­

führen. Dem wurde dann auch einstimmig

zugestimmt.

Die von Florian Brechtel im Auftrag des

SBR moderierte Vorstandsklausur hat uns

in einigen Bereichen neue Erkenntnisse

gebracht. Viele unserer Erwartungen

konnten an diesem Tag erfüllt werden.

So werden wir unter anderem die Satzung

und Geschäftsordnung des Vereines in

verschiedenen Passagen und Punkten

anpassen. Die Inhalte bzw. die Impulse,

die gegeben wurden, werden nun in den

nächsten Sitzungen weiter beraten und

diskutiert.

Fortschritte und positive Entwicklungen

entstehen durch Visionen und Diskurse.

Wichtig ist uns auch, den Gedanken des

Ehrenamts, trotz der Größe des Vereins,

weiter zu fördern und nicht verschwinden

zu lassen. Es muss wie bei vielen Dingen

eine gesunde Mischung sein. ■

Werner Gorges

Werner Gorges (3. v. l.) mit

seinen Vorstandskollegen

und Moderator Florian

Bechtel (ganz links) während

der Vorstandsklausur.

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SPORT RHEINLAND-PFALZ | 06.2025

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