tät bringen und die Fortführung der vielen
Angebote sicherstellen sollen.
Aufgrund des starken Wachstums des
Vereins in den letzten Jahren, auch durch
die Schaffung von neuen Angeboten wie
Reha- und Gesundheitssport, der starken
Nachfrage in den bestehenden Angebo
ten, der Implementierung eines Geräte
zirkels und den damit verbundenen Bau
maßnahmen sowie der im Allgemeinen
immer größer werdenden gesellschaft
lichen Herausforderungen sind die Anfor
derungen auch an den Vorstand immer
größer geworden. Auch wenn die fach
lichen Kompetenzen innerhalb des aktuell
sechsköpfigen Vorstands breit und gut
verteilt sind, gelangen die ehrenamtlich
tätigen Vorstandsmitglieder aufgrund
ihrer hauptberuflichen Verpflichtungen
an ihre Grenzen.
Hinzu kommt, dass die aktuelle Beset
zung der Geschäftsstelle an der Kapazi
tätsgrenze angelangt ist. Für mich als
pensionierten Vereinsvorsitzenden fallen
somit neben repräsentativen auch einige
operative sowie Tätigkeiten aus ande
ren Bereichen an. Somit fallen teilweise
wöchentlich über 20 Stunden an, die ein
eventueller Nachfolger vielleicht nicht
investieren kann. Zumal es in der heu
tigen Zeit immer schwieriger wird, Men
schen zu finden, die sich ehrenamtlich im
Verein engagieren. Es bleibt allerdings
festzustellen, dass sich viele ein Engage
ment vorstellen können – aber in einem
begrenzten zeitlichen Rahmen.
Bevor ich, bzw. wir, nun auf die Suche
nach geeigneten Kandidaten gehen,
wollen wir zunächst die Arbeitsbereiche
und Aufgabenvielfalt definieren. Sprich,
wie viele Personen benötigen wir für die
Ausübung dieser Arbeiten in einem Team.
Ferner ist vorgesehen, in einem Workshop
die Zielsetzung für die nächsten Jahre klar
zu definieren. Wir werden natürlich Per
sonen aus dem näheren Vereinsumfeld
ansprechen, aber auch Menschen, die
vorher gar nicht im Verein aktiv waren.
Denn ein Blick von außen kann schließlich
hilfreich sein, um vielleicht eingefahrene
Routinen bzw. Sichtweisen aufzubrechen.
In einer der letzten Sitzungen disku
tierten wir im Vorstand über das Thema
„Vereinsstrukturen und FSV Trier-Tarforst
2046“. Hierbei wurde klar, dass eine
Anpassung und Veränderung nicht inner
halb einer Vorstandsitzung festzulegen
ist. Ich habe vorgeschlagen, dass Ange
bot des Sportbundes Rheinland (SBR),
eine Anpassung und Veränderung auf
zugreifen und eine Vorstandsklausur, die
neutral fachlich moderiert wird, durchzu
führen. Dem wurde dann auch einstimmig
zugestimmt.
Die von Florian Brechtel im Auftrag des
SBR moderierte Vorstandsklausur hat uns
in einigen Bereichen neue Erkenntnisse
gebracht. Viele unserer Erwartungen
konnten an diesem Tag erfüllt werden.
So werden wir unter anderem die Satzung
und Geschäftsordnung des Vereines in
verschiedenen Passagen und Punkten
anpassen. Die Inhalte bzw. die Impulse,
die gegeben wurden, werden nun in den
nächsten Sitzungen weiter beraten und
diskutiert.
Fortschritte und positive Entwicklungen
entstehen durch Visionen und Diskurse.
Wichtig ist uns auch, den Gedanken des
Ehrenamts, trotz der Größe des Vereins,
weiter zu fördern und nicht verschwinden
zu lassen. Es muss wie bei vielen Dingen
eine gesunde Mischung sein. ■
Werner Gorges
Werner Gorges (3. v. l.) mit
seinen Vorstandskollegen
und Moderator Florian
Bechtel (ganz links) während
der Vorstandsklausur.
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